Sonntag, 1. März 2020

Corona und Menopausen-Demenz

Wer hier schon länger mitliest, weiß, dass ich auf höchster Alarmstufe bin. Aber eben nicht lange genug. Ich habe keine FFP3-Masken mehr ergattert, sondern nur diese grünen, nutzlosen Dinger, die höchstens bewirken, dass ich mich in meinen eigenen vier Wänden keinen unnötigen Gefahren aussetze, falls mal draußen ein Briefträger vorbeifährt oder so. 

Bin also recht spät auf den Zug aufgesprungen, wobei - wie mir eine Apothekerin erzählte - die Masken in "ganz Deutschland" von "Chinesen ausgekauft" wurden und direkt weiter nach China geschickt wurden. Ich hatte im Grunde keine Chance.

Nun ja, dachte ich, kauf' ich wenigstens genügend Futter ein, falls ich mich ins Home Office zurückziehen muss. Dann will ich gewappnet sein und nicht hungern müssen. Und nun kommt meine Demenz ins Spiel: Mensch, denke ich, Olivenenöl, das nimmste mit, wer weiß, vielleicht musste sogar kochen in Quarantäne. Komm' nach Hause und schau an: denselben Gedanken hatte ich beim letzten Einkauf auch schon. Toilettenpapier habe ich in ungeheuren Mengen. Also, da kann ich ganz viel Duchfall kriegen, das macht nix, ich bin gewappnet. 

Getränke widerum hatte ich keine Lust zu schleppen. Das Wasser kommt aus der Leitung, ich hoffe, das bleibt auch so und um das aufzupeppen, werde ich mir literweise Früchtetee kochen - ich trink doch so gerne rote Sachen. 

Meine beste Freundin kommt demnächst nach Berlin und ich habe sie heute gefragt, ob sie sich das vielleicht noch mal überlegen will. Zu spät, meinte sie, ich habe die Tickets schon bezahlt. Eine amerikanische Kollegin warnte sie auch schon eindringlich vor einer Reise nach Deutschland, weil das Gerücht umgehe, die USA werden in absehbarer Zeit keine Deutschen (und wahrscheinlich auch sonst niemanden) mehr einreisen lassen.  

Am Freitag übrigens blieb ich daheim, weil mich Glieder-und Halsschmerzen (O o) plagten und beschloss, mich umgehend gesundzuschlafen, was mir tatsächlich auch gelang. Schon Samstagmittag tätigte ich weitere Hamsterkäufe (grünes Pesto hatte ich schon und Butter auch) und holte mir entschlossen den Leihhund, weil der mich Anfang letzten Jahres schon vom Bandscheibenvorfall heilte, innert drei Tagen und exzessiven spazierengehens mit dem Hund war ich vollständig genesen. Also wird das bei Corona Schnupfen auch helfen, und was soll ich sagen? Das Tier weckt meine Selbstheilungskräfte. 

Fazit: ich kaufe jetzt besser nichts mehr ein. Beim Lidl waren die Regale sowieso schon leer. Noch mehr Teelichter brauche ich wirklich nicht.

16 Kommentare:

  1. Man hört ja dauernd von Hamsterkäufen, bisher habe ich mir das leicht irritiert angeschaut. Heute morgen bei Edeka waren dann Nudeln und Mehl aus. Die Kassiererin erzählte, dass sie auch Backwaren und Gemüse schon mehrmals aufstocken mussten. Hm. Am Ende will man natürlich nicht der Honk sein, der sich drei Wochen lang von abgelaufenem Knäckebrot aus dem krümeligen Unterbau des Vorratsschranks ernähren muss.

    Andererseits gibt es in Berlin und Brandenburg noch gar keine Fälle, und auch drumherum nicht. Und der Virologe der Charité meinte zu dpa, dass er das ganze Geschehen eher auf 1-2 Jahre im Verlauf einschätzt, wellenartig. So lange kann doch eh kein Mensch hamstern und drinnen bleiben. Also, ich bin indifferent. Und warte mal ab.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. "...will man natürlich nicht der Honk sein, der sich drei Wochen lang von abgelaufenem Knäckebrot aus dem krümeligen Unterbau des Vorratsschranks ernähren muss."

      Herrlich!

      Ich bin auch indifferent, mit einem leichten Ausschlag zur Hysterie.

      Löschen
  2. Hunde haben eine heilende Wirkung, Annika, das stimmt wirklich, aber die brauchen ja auch was zu fressen aus dem leergekauften Ladengeschäft. Unser Leo, seines Zeichens Terrier, besorgt sich zum Glück das Futter selbst. Er tut nichts lieber, als Mäuse auszubuddeln, und frisst sie sogar. Vor meinen Augen betreibt er sein widerliches Geschäft. Ein liebenswerter Bursche. Er stinkt. Ich hoffe mal, er überträgt das Virus nicht.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Mein Leihhund findet keine Mäuse, vielleicht, weil die in Berliner Wäldern gar nicht mehr leben, sondern sich in die schicken Wohnungen der Berliner zurückgezogen haben. Die Füchse, die mir fast jeden Abend beim Nachhausekommen interessiert beim einparken zusehen, sind da schon eher interessant für ihn. Da nimmt er Speed auf, lautlos und schnell wie der Wind. Der Fuchs ist schlauer - ich musste also noch keinen Gemetzeln beiwohnen. Das würde mich wohl auch entfremden. Am Samstag lag ich auf dem Sofa und schlief ein. Da guckte er mich wieder wach, bzw. atmete er mich wach. Schnauze an meinem Gesicht - ich bin hochgeschreckt und hatte da auch schon eine temporäre Mini-Entfremdung gespürt. Am Ende hat er eben viel mehr Zähne als ich. Aber ich bin abgeschwiffen.
      Leo stinkt? Hat Frau Moll nicht auch schon gestunken wie ein Puma? Ich meine, so etwas gelesen zu haben. Da seit ihr aber echt leidensfähig...

      Löschen
  3. diese Massenhysterie ist anstregend...und teilweise ansteckend, ich habe nicht gehamstert, ich habe erschreckenderweise eh genügend Trockenvorräte, aber die will ich ja nicht so essen müssen (trockene Bohnen, Nudeln, Reis, buäh), ich brauch dazu Gemüse....okay, man könnte noch die Tiefkuhltruhen leerkaufen aber soviel Platz haben wir in unserem Eisschrank nicht...
    Ich hab nur einen Sektvorrat.....
    Seufz. alkohol desinfiert schließlich, evtl auch innerlich

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Da ich ja nun diesen gigantischen Kühlschrank habe, habe ich unendlich erscheinende Tiefkühlvorräte. Himbeeren. Eis. Fischstäbchen. Sowas halt. Suboptimal. Lange überlebe ich da nicht. Wie überhaupt meine sogenannten hamsterkäufe haarscharf am Ziel vorbeischrammen, mich im Notfall zu ernähren. Bisher sind es nur Vorräte, die mich erfreuen.

      Löschen
  4. Achtung bei Erkältungsbeschwerden- bei mir wurden Windpocken draus. Nun ja, Vorräte (und genug Bücher) hab ich zuhause und bin jetzt erstmal von der Straße. Kann ja im Moment ein Vorteil sein.

    Wenn nur der Juckreiz nicht wäre...

    AntwortenLöschen
  5. Windpocken im Erwachsenenalter? Was es alles gibt.

    Viele Bücher helfen ungemein. Kaum etwas erfreut mich so sehr, wie viele Bücher auf einmal zu kaufen und sie bei abklingender Grippe in einem Rutsch durchzulesen. Windpocken gehen auch... Gute Besserung.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke sehr. Ja, kann passieren und - noch schlimmer - Jahre später kann daraus Gürtelrose werden. Und die ist noch ätzender. Ich werde wohl über eine Impfung nachdenken.

      Löschen
    2. Sollen im Erwachsenenalter unangenehm sein. Wie dem auch sei, ich habe normalerweise eh Vorräte für ca. 14 Tage da, und wenn der große Katastrophenfall ausgerufen würde (was unwahrscheinlich ist), gibt es THW, Feuerwehren und Rotes Kreuz.

      Löschen
    3. Ich hatte Röteln im Erwachsenenalter - war SEHR unangenehm. Geschwollene Lymphknoten, Rheuma in den Händen, schlimmer Ausschlag. War kein Spaß.

      Ich freue mich für dich, lieber Stefan, dass du Vertrauen in unsere Feuerwehren, etc. hast. Wenn die aber alle auch den Virus haben... naja... dann muss ich mich an meinem Vorrat Klopapier klammern.

      Löschen
    4. Mir fiel bei all der Panik in den letzten Tagen immer wieder dieses Kinderlied ein: https://www.volksliederarchiv.de/auf-dem-donnerbalken-sassen-zwei-gestalten-klopapier/

      Löschen
  6.  -
    Tip bei dr. Strunz gefunden

    Liebe Grüße
    Christina





    50 Tonnen Vitamin C

    www.strunz.com

    Also 50 Mal tausend Kilogramm (nicht 100 mg, liebe DGE) wurde in den letzten Wochen nach Wuhan transportiert.

    Wuhan? Kennen Sie. Das Zentrum der Corona-Virus-Epidemie in China. Und dieses Millionen- Städtchen wurde überschüttet mit Vitamin C.

    Weshalb? Weil es in China Ärzte gibt. Nicht bloß Mediziner. Ärzte, die nicht nur behandeln. Sondern tatsächlich helfen und heilen wollen. Dass dies bei penetranten, besonders hässlichen Virus-Erkrankungen (wie z.B. EBV, sollten Sie kennen) mit Vitamin C-Infusionen gelingt, ist jedem von Ihnen bekannt.

    Sollte es jedenfalls. Falls bisher noch nicht, sollten Sie beim Stichwort Corona-Virus aufwachen.

    Ei gucke da. Corona wird mit Vitamin C bekämpft. Da sollten wir alle lächeln. Ich jedenfalls strahle. Heißt doch nichts anderes als: In der größten Not greift man plötzlich eben doch zu den sonst so verpönten „wirkungslosen“ Mitteln. Und hilft.

    Wirklich?

    Nun ja. Dann zitiere ich einfach einmal der Reihe nach 7 Berichte zum Thema. Geordnet nach dem Datum:

    January 26, 2020

    Vitamin C Protects Against Coronavirus

    January 30, 2020

    Nutritional Treatment of Coronavirus

    February 2, 2020

    Hospital-based Intravenous Vitamin C Treatment for Coronavirus and Related Illnesses

    February 10, 2020

    VITAMIN C AND ITS APPLICATION TO THE TREATMENT OF nCoV CORONAVIRUS: How Vitamin C Reduces Severity and Deaths from Serious Viral Respiratory Diseases

    February 13, 2020

    Coronavirus Patients in China to be Treated with High-Dose Vitamin C

    February 16, 2020

    Early Large Dose Intravenous Vitamin C is the Treatment of Choice for 2019-nCov Pneumonia

    February 21, 2020

    Three Intravenous Vitamin C Research Studies Approved for Treating COVID-19

    Mitbekommen? Vertragen Sie Englisch? Haben Sie sich´s gemerkt „Vitamin C-Infusion ist die Behandlung der Wahl. Für die nCov Pneumonie (Lungenentzündung). Was gibt es da noch zu sagen? Noch hinzuzufügen?

    Ihnen hier in Deutschland sagt die oberste Instanz, das Robert-Koch-Institut in Berlin: Wir haben keine Heilungsmöglichkeit, bevor wir nicht einen Impfstoff entwickelt haben. Und das kann dauern.

    Das lässt sich die Bevölkerung gefallen. Sie hoffentlich schon lange nicht mehr. Ihnen dürfte in den letzten Jahren in Fleisch und Blut übergegangen sein:

    Das kompetente Immunsystem

    entscheidet über Leben und Tod.

    Und nichts anderes. So deutlich ausgedrückt wie selten in der Nobelpreisarbeit 2018 Medizin. So deutlich ausgedrückt wie bisher selten im SPIEGEL-Artikel „Schwelbrand im Gehirn“ vom 22.06.2019.

    Ich tu´s einfach einmal: Verstößt gegen die Etikette, kann im Katastrophenjahr „Corona-Virus“ vielleicht doch einmal laut gesagt werden:


    Wir sind die ersten.Wir sind die ersten, die das Immunsystem präzise gemessen haben. Im Praxisalltag. Stichwort Aminogramm.Wir sind die ersten, die daraufhin das Immunsystem ganz gezielt, Zahlen-kontrolliert optimieren konnten.Wir haben damit die Absurdität, die Hilflosigkeit der heutigen Schulmedizin in Deutschland so klar gemacht, wie es überhaupt nur geht.Auch Viruserkrankungen sind beherrschbar. Mit dem höchsteigenen Immunsystem.

    Genauso verstehen Sie bitte diesen Bericht über Vitamin C-Infusionen. Selbstverständlich wird hier nur ein Teilbereich des gesamten Immunsystemes besprochen und angesprochen. Aber wenn das bereits genügt….

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich halte Dr. Strunz Methoden und Expertise eher für zweifelhaft:

      https://www.psiram.com/de/index.php/Ulrich_Strunz

      Löschen
  7. Hurra, frisch geschieden! Komme gerade vom Amtsgericht. Und da ich in meiner kürzlich bezogenen Junggesellenbude noch überhaupt keine Vorräte hatte, habe ich tatsächlich mal auf Vorrat eingekauft. Ich finde das aber unpraktisch mit den Hamstern. Die muss man füttern und ich habe auch noch kein Rezept gefunden, dass mir zusagt.

    AntwortenLöschen
  8. Ein FFP3-Filter ist nutzlos gegen Viren. P = Partikel. Er schützt vor Staubpartikeln in der Luft, nicht aber vor biologischen Gefahren. Direktes Anniesen würde er sicher abschirmen, doch müsste er dann sofort ausgetauscht werden. Insofern macht es nix, dass du keine Filtermaske hast.

    AntwortenLöschen