Dienstag, 9. Februar 2016

200 bpm

Auf der Suche nach Selbstoptimierung bin ich zum Friseur gerannt und hab gesacht: 10 Zentimeter ab. Keine signifikante Besserung. Und dann träume ich auch noch einen Quark zusammen.

Mir wird sehr warm im Traum. Ich wache auf aus tiefstem Schlaf. Benommen nehme ich wahr, dass mein Herz schnell schlägt. Ich setze mich auf, es wird immer schneller. Ich reiße das Fenster weit auf, die eisige Nachtluft kommt mir vor wie eine warme Sommerbrise. Sitze auf dem Bett, schau in die Nacht, mein Herz hämmert, als ob es gleich zerspringt.  

Komisch, denke ich, ich muss gar nicht schneller atmen. Wenn das Herz so rast, dann braucht es doch mehr Sauerstoff. Es wird noch schneller, mein letztes Stündlein hat geschlagen. 

Ich bleibe so ruhig, als läge ich im Vabali auf einem Wasserbett. Dabei sitze ich am offenen Fenster und habe eine Scheißangst. Nix weißes Licht und großer Frieden. Ich atme dennoch so bedächtig, als würde ich in ein Aquarium gucken oder in ein Feuer, irgendwas anschauen, das ungemein beruhigt. 

Nach einer Ewigkeit von drei Minuten ist der Spuk vorbei. Nochmal gut gegangen. 

6 Kommentare:

  1. Als eine meiner Lieblings BloggerInnen mache ich mir Sorgen um dich.
    Irgendwelche privaten Sorgen oder psychische Probleme? (nicht das ich mir erwarten würde dass du das vor mir Anonymen hier ausbreitest...)
    Mit den Problemen mit deinen Ohren klingt das alles gar nicht gut, ich wünsche dir dass du dich schnell wieder erholst.

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    1. Keine Sorgen machen, bitte. Sonst mache ich mir auch welche. Alle 3-5 Jahre habe ich sowas mal.
      Die Ohren tun's inzwischen wieder.
      Danke für deine guten Wünsche. :)

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  2. Für mich klingt das nach (Vorsicht, böses Wort) typischen Wechseljahresbeschwerden ���� Kenn ich 🙃
    Gruß Ricci

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  3. Wechseljahre sind mir auch gleich eingefallen.
    Hab ich jede Nacht, seit 10 Jahren.
    LG Sabine

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