Freitag, 6. März 2015

10 Dinge, die Chefs nie machen sollten


Wenn Sie kurzfristig ein Pizzaessen anberaumen und eine Mitarbeiterin nicht genug Geld dabei hat und Sie so freundlich sind, ihr auszulegen, aber die Hälfte ihrer Pizza essen, weil sie mehr nicht schafft, dann fragen Sie am nächsten Tag nicht  "Hast du mir eigentlich schon die 8 € gegeben?"  
  • Sie verdient höchstens ein Drittel Ihres Gehaltes, davon kann sie nicht auch noch den Chef durchfüttern.
Wenn Sie zu Nikolaus Schokoladen-Weihnachtsmänner verschenken, dann gehen Sie nicht ständig zu ihren Mitarbeitern und essen ihnen sukzessiv die eben geschenkten Hohlkörper auf.
  • Geschenkt ist geschenkt.
Wenn Sie in einer anderen Abteilung ein Stück Kuchen bekommen, dann überlassen Sie ihrer Sekretärin den Teller nicht halb aufgegessen inklusive benutzter Kuchengabel mit den Worten "Für dich."  
  • Sie möchte keinen Herpes bekommen.
Rennen Sie nicht mit einer verwelkten Blume zu ihrer Assistentin und greinen "Was soll ich denn jetzt damit machen?".  
  • Ein Mülleimer steht direkt neben Ihrem Schreibtisch. 
Löschen oder verschieben Sie keine elektronischen Ordner, ohne Ihren Mitarbeitern Bescheid zu geben, nur weil Sie sie nie benutzen.
  • Ihre Mitarbeiter benutzen sie sehr wohl und informiern nach einigen Stunden verzweifelter Suche die interne IT wegen Dateikorruption.
Wenn Sie neu sind und von einem wohlmeinenden Mitarbeiter vor den Untiefen des Betriebsablaufes gewarnt werden und wertvolle Hinweise bekommen, worauf die Geschäftsführung ganz besonders allergisch reagiert, dann sagen Sie diesem freundlichen Menschen beim nächsten Zielgespräch nicht, er sei "so negativ".
  • Von diesem Menschen werden Sie nie wieder eine Information bekommen und Sie glauben gar nicht, wie wichtig es ist, Informationen zu bekommen.
Wenn Ihre Mitarbeiter ohnehin schon alles für Sie erledigen, was eigentlich in Ihren ureigensten Aufgabenbereich gehört, dann sagen Sie nicht bei jeder Gelegenheit, die Zuarbeit könnte "noch einen Tuck innovativer" sein.
  • Noch innovativer könnte nur noch die Begleitung zum Klo zwecks Handreichung von Hakle Feucht sein.
Schreiben Sie Ihrer Frau nicht, dass Sie "die Meute vor sich hertreiben" werden oder dass Sie morgens noch gerne mit ihr liegengeblieben wären, egal wie sehr sie sie lieben.
  • Ihre Sekretärin hat Zugang zu Ihrem Mail-Account. Schreiben Sie der Gattin eine sms. 
Erzählen Sie nach der Betriebsfeier nicht, dass Kollegin X im Vorbeigehen ihre Brüste an Ihnen gerieben hat.
  • Glauben Sie mir, Sie überschätzen den Grad Ihrer Attraktivität.
Tänzeln Sie nicht vor ihren Mitarbeitern herum "Schaut mal, ich passe noch in Boss Slim Line."
  • Erstens: Sie passen nicht in Boss Slim Line. Zweitens: keiner Ihrer männlichen Mitarbeiter kann sich Boss Slim Line leisten. Protzen Sie nur unter Ihresgleichen.

10 Kommentare:

  1. Ein Schätzchen ... dieser Chef! Ein solches SCHÄTZCHEN! Ob seine Frau sich wohl ebenso darüber freut, dass du mitliest?
    Bei Boss Slimline denke ich an graue Vorzeiten ... es waren die frühen 90er und offensichtlich hatte der Herr Rechtskundige sich archäologisch tief in den 80ern betätigt, um eine weisse Baumwollhose à la Miami-Strand aufzutun. Dummerweise war sie auch so eine Art Slimline ... er aber eher rundhüftig, obwohl schlank. Das nichts verbergende Weiss tat ein übriges ... das Wissen um Rechts- oder Linksorientierung mag politisch nützlich sein ... rein um die männliche Physis verstanden möchte ich nicht zur Chefversteherin werden ...

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  2. Das stammt doch aber hoffentlich von mindestens 3 verschiedenen Chefs, ja?

    [Ich bin ein naives, an Happy Ends glaubendes Seelchen. Ich muss das fragen. So verhaltensoriginell kann doch ein Mann alleine nicht sein?! Andererseits hast du so immer was, worüber du schreiben kannst. *g*]

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    1. Nein, alles von einem Chef, innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne. Ich hätte noch stundenlang weiterschreiben können. Ich hab noch alte Sachen von früheren Chefs. Vielleicht setze ich die auch mal hier rein.
      Für mich darf ein Chef so bekloppt sein, wie er will, solange er was drauf hat. Leider sind selbst die selten geworden...

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  3. Sehr geil. Ich kann das ergänzen:

    Wedeln Sie nie mit Ihrer Gehaltsabrechnung vor der Nase Ihrer Mitarbeiter herum, deren Auszahlungsbetrag der Hälfte von Ihrem entspricht, und mokieren sich gleichzeitig über die miese Bezahlung des Ladens.

    Wenn Ihr Mitarbeiter ein Körbchen mit Äpfeln im Büro vorhält, dann bedienen Sie sich nicht mit den Worten "Oh lecker Äpfel", sondern fragen, ob Sie vielleicht einen Apfel nehmen dürfen. Gleiches gilt für Süßigkeiten.

    Lehnen Sie zum Unterschreiben nicht den Werbe-Kuli Ihres Untergebenen ab und zücken theatralisch den MontBlanc-Füller mit dem süffisanten Kommentar, dass Sie mit nichts anderem unterschreiben können.

    Wenn es brennt und der Feueralarm losgeht, dann sammeln Sie bitte diejenigen, für die Sie auf dem Papier die Verantwortung tragen, und rennen nicht raus, um im Café um die Ecke einen Latte Macchiato und ein Croissant zu bestellen.

    Sitzen Sie als Frau mit Ende 20 nicht auf einer Führungsposition, die Sie über Beziehungen bekommen haben, und jammern einem untergebenen Mann Mitte 30 vor, wie schwer das Leben als Frau ist.

    Soziopathen. Ich sag's ja immer. Wenn ich ein bisschen in den Archiven meines führungskräftetraumatisierten Hirns grabe, fällt mir bestimmt noch mehr ein. :)

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    1. Oh, ich könnte ein Extra Blog damit füllen.
      Dass Chefs vor allem immer denken, sie könnten ihren Mitarbeitern alles wegfressen. Einer stopfte sich im Vorbeigehen die selbstgebackenen Plätzchen einer Azubine bis auf den vorletzten Keks rein. Er hielt das wohl für eine besondere Auszeichnung "Boah, bist ne echt gute Partie." Dem hätte man auch Kartoffelschalen hinstellen können.

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  4. Hilfe, solche Chefs gibt es wirklich!? Ich bin noch beim fremdschämen!
    Liebe Grüße Ela

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    1. Ja leider, die gibt es. Und das war noch das harmlose Zeug, worüber man milde lächeln kann. Manchmal ist es auch zum heulen.

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  5. ....so was ist doch kein Chef......issn Arschloch...

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