- Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, Ihr Chef wüsste den Wert Ihrer Arbeit zu schätzen. Er weiß absolut nicht, was Sie tun. Außerdem geht er davon aus, dass Sie kraft Osmose arbeiten.
- Wenn Sie eine sehr gute Sekretärin sind, hat das nichts mit Ihnen zu tun. Das liegt nur an seiner guten Führung, ohne die Sie völlig hilflos sind.
- Finden Sie schnell diesen Knopf, den Sie nur drücken müssen, damit sich seitenlange Handouts in Windeseile wie von selbst materialisieren.
- Seien Sie nachsichtig, wenn Ihr Chef gegen alle Compliance-Regeln verstößt und kontieren Sie ohne Gemütsregung seine Spesenquittungen und auch die Parktickets im Wert von 50 Cent. Von nichts kommt nichts.
- Trainieren Sie sich einen gleichmütig, undurchdringlichen Gesichtsausdruck an. Mimik wird überbewertet.
- Strapazieren Sie Ihren Chef nicht mit Ihren Urlaubserlebnissen. Schreiben Sie lieber Tagebuch.
- Ihrem Chef ist an einem Gespräch mit Ihnen traditionell nicht gelegen, außer er braucht jemandem, dem er die Lage zur Nation erklären möchte oder er verspricht sich betriebsinternen Klatsch. Wissen ist Macht.
- Kommen Sie damit klar, dass Sie zwar 90% seiner Arbeit erledigen, dieser Umstand aber niemals Ihrem Bankkonto oder Ihrem Ansehen zugute kommen wird. Es wird nämlich nie jemand erfahren. Er selbst übrigens auch nicht; er hat es schon vergessen, während Sie ihn noch briefen.
- Für eine gedeihliche Zusammenarbeit empfiehlt es sich, Ihrem Chef das Gefühl zu geben, er sei ein Quell des Glücks und habe unbestritten den Längsten. Hiefür müssen Sie unter Umständen einige Zeit üben. Ihr hoffentlich vorhandenes Talent zur Selbstverleugnung spielt Ihnen dabei in die Hände.
- Strengen Sie sich nicht allzusehr an, eine gute Sekretärin zu sein. Damit verraten Sie nur, dass Sie Ihren Familienfilm wiederholen und immer noch Ihren Vater beeindrucken wollen. Das klappt nie.
Samstag, 28. März 2015
10 Dinge, die eine Sekretärin wissen sollte
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